Einführung
Mitgedämpftem Knack springt das Feuerzeug an, eine stille, aber heiße
Flamme brennt. Das ausströmende Gas wird von einem Funken entzündet,
der aus keiner Batterie, aus keiner Steckdose stammt. Was passiert?
Eine Taste öffnet das Ventil zum Flüssigkeitsbehälter
und spannt gleichzeitig ein Federsprungwerk, das beim Zurückschnellen
auf einen Keramikkörper schlägt. An diesem Keramikkörper
sind zwei metallische Elektroden befestigt. Durch den Schlag verschieben
sich im Inneren der Keramik elektrische Ladungen, die sich auf den Elektroden
sammeln. Es entsteht eine hohe elektrische Spannung, dadurch springt
ein Funke über, der das Gas-Luft-Gemisch entzündet. Die Funktion
eines elektrischen Feuerzeuges beruht also auf der Eigenschaft spezieller
Keramiken, Druck in elektrische Energie umzuwandeln, dieses Phenomen
nennt man Piezoelektrizität. Die Piezoelektrizität ist nun
seit bereits 122 Jahren bekannt.
Abb.1: Elektrisches Feuerzeug
|
|