Theoretische Grundlagen des Piezoeffekts
Dass Piezoelektrizität bei Kristallen ohne Symmetriezentrum durch
die Verschiebung der positiven und negativen Ladungsschwerpunkte gegeneinander
entsteht, habe ich schon im vorhergehenden Kapitel erläutert. Was
sich genau im Inneren der Kristalle abspielt und welche Komponenten sich
noch auf den Piezoeffekt auswirken, soll im folgenden Kapitel näher
erklärt werden. Um die Vorgänge im Kristall möglichst anschaulich
darzustellen, habe ich stellvertretend für alle Piezokristalle den
Quarzkristall hergenommen, allerdings ist zu erwähnen, dass es sich
beim Quarz um eine sehr einfache Verbindung mit nur zwei Elementen handelt.
Bei anderen Kristallen mit weit mehr Elementen kann die Sache weitaus
komplizierter werden, deshalb habe ich auch nicht den Seignettesalzkristall
als Musterbeispiel verwendet. Im Großen und Ganzen sind die piezoelektrischen
Vorgänge jedoch bei allen Piezokristallen mit denen des Quarzes vergleichbar.
|
|